Im Berufsverkehr und an den Wochenenden keine hälftige Splittung mehr

 

Für den seit über zwei Jahre laufenden Konflikt zur Buslinie 7 in der neuen Gartenstadt ist nun eine Lösung gefunden: Danach soll nach der Erprobung die pauschale hälftige Splittung der Linie 7 mit dem Fahrplanwechsel des Nahverkehrs wieder aufgehoben werden. Die Busse sollen dann – voraussichtlich ab Ende Juli ­ im Berufsverkehr zwischen 6.00 und 9.30 Uhr bzw. ab 18.30 Uhr ausschließlich durch die neue Gartenstadt fahren. Auch an den Wochenenden werden die deutlich seltener fahrenden Busse wieder vollständig durch das Wohngebiet geführt, mit Ausnahme des ersten und letzten Busses. Vor 6.00 Uhr sowie zwischen 9.30 Uhr und 18.30 Uhr wird weiterhin jeder zweite Bus über die Hagenower Straße fahren. Dieser Kompromiss wurde in der Fahrplankonferenz des Nahverkehrs auf den Weg gebracht, in den anschließenden Diskussionen weiter modifiziert.

Der Ortsbeiratsvorsitzende Daniel Meslien (Foto: Marko Michels)

„Die pauschale hälftige Splittung der Buslinie 7 hat zu noch mehr Protesten und einer Polarisierung im Ortsteil geführt“, konstatieren der Ortsbeiratsvorsitzende Daniel Meslien und der Leiter des Verkehrsmanagements Dr. Bernd-Rolf Smerdka. Deshalb hatte es auf Initiative des Ortsbeirates im Februar ein Vermittlungsgespräch mit den Befürwortern und Gegnern der Linienführung durch die Haselholzstraße unter Beteiligung des Nahverkehrs und des städtischen Verkehrsmanagements gegeben. „Im Ergebnis dieser intensiven und sachlichen Beratung mit beiden Bürgerinitiativen haben wir den Fahrplan mit dem Nahverkehr auf der Grundlage des Ortsbeiratsvorschlags weiter entwickelt, sodass zukünftig alle Kinder und Pendler im Berufsverkehr wieder alle Busse in beide Richtungen zur Schule oder zur Arbeit nutzen können. Um die Nachtruhe für die Anlieger der Haselholzstraße deutlich zu verlängern, werden zukünftig der erste und der letzte Bus am Tag nicht durch die Gartenstadt, sondern durch die Hagenower Straße fahren.“

Dem Nahverkehr dankten Daniel Meslien und Dr. Bernd-Rolf Smerdka für sein Entgegenkommen in der Diskussion um die Linienführung. „Uns ist bewusst, dass die Wünsche beider Gruppen nicht vereinbar waren. Der neue Fahrplan bildet somit nur den kleinsten gemeinsamen Nenner. Wir hoffen dennoch, dass die Bewohner diesen Kompromiss respektieren und damit langsam ihren Frieden machen. Wir hoffen, dass die neue Gartenstadt nun zusammenwachsen kann und sich ihre Einwohner wieder auf das gemeinsam Verbindende konzentrieren werden.“

 

Quelle: LHS